Körperpflege: Bitte basisch statt sauer

Bis in die 1970er Jahre war es üblich, die Haut mit basischen Seifen zu pflegen. Diese sorgten für eine natürliche Reinigung und schützten die Haut. Mit dem Aufkommen moderner, saurer Hautpflegeprodukte veränderte sich jedoch die Art der Hautpflege, was zu einer Beeinträchtigung der natürlichen Hautregulation führte und oft Hautkrankheiten begünstigte. Basische Körperpflegeprodukte hingegen unterstützen den Körper bei der Ausscheidung von Säuren und fördern die Entsäuerung über die Haut.

Basisches Fruchtwasser: Der Ursprung der gesunden Haut

Bereits im Mutterleib ist der Embryo von basischem Fruchtwasser umgeben, das einen pH-Wert von 8,5 aufweist. Diese Umgebung sorgt für eine gesunde, zarte Haut nach der Geburt. Später verändert sich der pH-Wert der Haut, jedoch kann eine basische Körperpflege die Hautgesundheit auch im späteren Leben unterstützen, indem sie überschüssige Säuren und Schlacken durch die Poren ausleitet.

Die Rolle des pH-Wertes in der Hautpflege

Der pH-Wert gibt an, ob eine Flüssigkeit sauer oder basisch ist. Wasser zur Reinigung der Haut sollte leicht basisch sein, um den Körper bei der Ausleitung von Säuren zu unterstützen. Dies erklärt die positiven Erfahrungen, die mit basischer Seife gemacht wurden. Leicht basische pH-Werte um 7,4, wie sie heute in moderner basischer Hautpflege verwendet werden, trocknen die Haut nicht aus und sind ideal für den täglichen Gebrauch.

Haut bleibt strahlend, glatt und gesund

Basische Körperpflegeprodukte wie Seifen, Lotionen und Badesalze unterstützen den natürlichen Prozess der Hautrückfettung und fördern die Entsäuerung. Durch den Kontakt mit basischen Produkten werden eingelagerten Säuren und Schlacken aus der Haut gelöst. Zudem sorgt eine basische Pflege dafür, dass die Haut strahlend, glatt und gesund bleibt, ohne sie zu reizen oder auszutrocknen.

Sehr effektiv: Basische Voll- und Fußbäder

Ein weiteres Highlight ist die Wirkung von basischen Voll- und Fußbädern. Bei einem Basenbad, dessen pH-Wert auf 8,5 angehoben wird, werden Säuren über die Haut ausgeschieden. Dabei wird die Haut gleichzeitig gepflegt und selbstständig rückgefettet. Fußbäder sind ebenso effektiv, da die Füße als „dritte Nieren“ des Körpers gelten und über sie ebenfalls Säuren ausgeschieden werden.

Saure Körperpflege kann Haut schädigen

Saure und chemische Hautpflegeprodukte können hingegen langfristig die Haut schädigen. Sie verhindern die natürliche Rückfettung der Haut und drängen Säuren wieder in den Körper zurück. Dies führt zu einem Teufelskreis, in dem immer häufiger Reinigungs- und Pflegeprodukte verwendet werden müssen. Saure Pflegeprodukte fördern zudem Pilzinfektionen, da Hautpilze in einem sauren Milieu gedeihen.

Basische Pflege bei hohen Temperaturen und Schwitzen

Besonders bei hohen Temperaturen oder starkem Schwitzen ist basische Körperpflege vorteilhaft. Regelmäßige basische Waschungen, insbesondere an Nacken, Oberkörper und Händen, können das Schwitzen regulieren und die Haut schützen.

Das Basenbad: Anwendung und Wirkung

Ein Basenbad ist eine beliebte Methode zur Entsäuerung des Körpers. Durch die Zugabe von basischem Badesalz wird der pH-Wert des Badewassers erhöht, was einen osmotischen Effekt auslöst. Dieser bewirkt, dass Säuren und Schlacken über die Haut ausgeschieden werden. Durch sanfte Massagen mit einem Schwamm oder einer Bürste wird das Bindegewebe stimuliert und besser durchblutet, was zu strafferer und weicherer Haut führt.

Das basische Badesalz erhöht den pH-Wert des Wassers, wodurch Säuren aus der Haut gezogen werden. Dieser Prozess, genannt Osmose, hilft dabei, Giftstoffe zu neutralisieren und auszuscheiden. Gleichzeitig wird die Haut tiefenwirksam gereinigt, da schädliche Bakterien und Pilze in einem basischen Milieu nicht überleben können. Die Haut wird glatter und reiner, was an das natürliche Fruchtwasser im Mutterleib erinnert.

Hilft auch bei Cellulite und Erschöpfung

Die Anwendung ist einfach: Basisches Badesalz wird ins heiße Wasser gegeben, bis sich der pH-Wert auf etwa 8 einstellt. Ein 20- bis 30-minütiges Bad sorgt für optimale Entspannung und Entschlackung. Wer keine Badewanne hat, kann auf basische Fußbäder oder Wickel ausweichen. Diese fördern ebenfalls die Entsäuerung und wirken entspannend.

Ein Basenbad hilft, den Säure-Basen-Haushalt des Körpers in die Balance zu bringen. Es unterstützt die Entsäuerung, verbessert die Hautgesundheit und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Besonders bei Hautproblemen, Cellulite oder Erschöpfung können regelmäßige Basenbäder positive Effekte haben. Sie ergänzen eine basische Ernährung und ausreichend Bewegung optimal.

Fazit

Basische Körperpflege ist nicht nur schonend und gesund, sondern unterstützt auch die natürliche Regeneration der Haut. Sie fördert die Entsäuerung, schützt vor Pilzinfektionen und trägt dazu bei, dass die Haut auch bei häufigem Waschen oder intensiven Umweltbedingungen gesund bleibt. Für einen effektiven Rundumschutz empfiehlt sich eine konsequente basische Körperpflege – eine natürliche Alternative zur modernen sauren Hautpflege.